©Foto: Yuliya Krumholts

Bitte erzählen Sie etwas von Ihrem Gründungsvorhaben!

Ich möchte im sächsischen Wald ein Glamping-Angebot schaffen, das Menschen eine naturnahe Auszeit an einem sehr schönen Ort ermöglicht und, im Gegensatz zu herkömmlichem Camping, besonderen Wert legt auf Ästhetik und Komfort.

Wie ist die Idee entstanden?

Ursprünglich wollte ich ein Grundstück kaufen für Wochenenden mit der Familie und dann fanden wir dieses wunderschöne Grundstück im sächsischen Wald. Dort steht ein altes Gebäude, das an ein kleines Hotel erinnert. So kamen wir auf die Idee…

©Foto: Yuliya Krumholts



Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn Sie daran denken, selbständig zu sein?

Auf das Einkommen! Im Ernst: Ich bin Interior-Designerin und freue mich sehr darauf, die Ausstattung selbst zu gestalten. Es gibt tolle Luxuszelte mit Heizung, Bad und kleiner Küche.

Sie haben für Ihr Vorhaben einen Kredit erhalten. War das schwierig?  Wofür werden Sie ihn einsetzen?

Nein, das war nicht schwierig. Ich habe eine gute Präsentation eingereicht und dann an einem 15-minütigen Pitch teilgenommen. Das Geld werden wir in einen Schuppen mit Werkzeugen investieren.

Wie hat Neustart Ihnen geholfen, Ihr Gründungsvorhaben umzusetzen und was haben Sie dabei gelernt?

Ich habe wertvollen Rat erhalten, der mir bei der Umsetzung meines Projekts hilft.

Welche Schwierigkeiten hatten Sie als Gründerin mit Migrationsgeschichte und wie haben Sie diese überwunden?

Das war kein Problem für mich. Ich bin schon seit 2001 in Berlin, spreche die Sprache und komme gut zurecht.  

Was waren Ihre größten Erfolge als Gründerin bisher?

Mein Gründungsprozess ist noch nicht abgeschlossen, aber meine Idee wurde bereits von vielen als gut bewertet. Das gibt mir Hoffnung darauf, dass der Erfolg sich einstellen wird. Ich bin überzeugt von meiner Idee, denn Menschen sehnen sich heute nach Entschleunigung in der Natur und dafür ist ein Glamping perfekt, da er einerseits Komfort bietet, andererseits aber mit wenig Eingriff in die Landschaft funktioniert.

Welche Tipps würden Sie Gründerinnen mit Migrationsgeschichte mitgeben?

Mein Tipp ist generell, wenn man an die eigene Idee glaubt, auch ihre Umsetzung anzugehen und sich nicht von Skeptikern entmutigen zu lassen.

Was kann ein Programm wie Neustart besser machen, um besonders Frauen mit Migrationsgeschichte effizienter zu unterstützen?

Ich würde mir wünschen, dass so ein Projekt auch bei der Beschaffung größerer Kredite unterstützen kann, denn mit 3.000 EUR kann man heute nicht so viel anfangen.

Wir bedanken uns ganz herzlich für das Gespräch!